Kinder gehen in der Regel mit drei Jahren in den Kindergarten. Das heißt, ein neuer Abschnitt ihres Lebens beginnt. Dieser findet zwei Stunden täglich ohne Mama und Papa und dem…
Mit Eintritt in das Kindergartenalter beginnt für viele Familien eine neue Lebensphase. Ab nun heißt es nicht mehr nur Betreuung im heimischen Umfeld, sondern fachliche und professionelle Betreuung und Begleitung im Kindergarten.
Hier erfolgt die erste Ablösung von den Eltern, welche spannend, ereignisreich, bunt und lehrreich für jedes Kind ist.
Nachfolgend sollen grundlegende und interessante Aspekte in Bezug auf Kindergärten, deren Arbeitsstruktur, Aufgaben und weitere zentrale Charakteristika, vorgestellt werden.
Allgemeine Informationen und rechtliche Grundlagen
Die Betreuung der Kinder in einem Kindergarten, kurz gesagt der Kiga, ist rechtlich geregelt und vereinbart. Diesbezüglich sind alle wichtigen gesetzlichen Grundlagen im Sozialgesetzbuch VIII, somit im Kinder- und Jugendhilfegesetz KJHG, verankert.
Weitere, detailliertere Grundlagen und rechtlichen Vorgaben werden in den einzelnen Kindergartengesetzen der Länder geregelt und vereinbart.
Ein Kindergarten wird von einem Träger bestrieben, wobei die Art der Trägerschaft variiert. Es kann sich somit beispielsweise um einen kommunalen oder auch einen kirchlichen Träger handeln.
Hat ein Kind ein spezifisches Alter erreicht, so kann eine Anmeldung in dem Kindergarten erfolgen. Zumeist werden die Anmeldefristen über die lokale Presse kundgetan, sodass die Erziehungsberechtigten ihr Kind bzw. ihre Kinder zeitnah für einen Kita- Platz anmelden können. Oft entscheiden persönliche Erfahrungen und Wünsche an das jeweilige pädagogische Konzept, welche Einrichtung als zukünftige Kita favorisiert wird.
In der Einrichtung arbeiten professionell ausgebildete Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, welche eine pädagogische Ausbildung, wie die Erzieherausbildung, absolviert und bestanden haben.
Der Kindergarten: Aufbau und Struktur
Ein Kindergarten befindet sich meist in einem größeren Gebäude mit angrenzender Frei- und Spielfläche. Dabei besteht der Kindergarten aus verschiedenen Gruppen, welche zumeist jeweils in kleinen Räumen betreut werden. Zudem gibt es, neben diesen Räumen für eine Gruppe, auch Gemeinschaftsräume, wie Sporthallen oder Bewegungsräume. Weiterhin befinden sich Haushaltsräume, Lager, Küchen und Büroräume in dem Gebäude des Kindergartens.
Die einzelnen Räume sind kindgerecht und pädagogisch gestaltet bzw. ausgestattet. Dies heißt, dass die Möbel der Körpergröße der Kinder angepasst sind. Es gibt verschiedene Spielecken mit diversen Spielmaterialien. Dazu gehören oft auch Bastelecken, Tobeecken und Spielecken. Das Spielmaterial ist unterschiedlich und variiert, sodass nicht immer das gleiche Material zur Verfügung steht.
Besonderheiten und Angebote
Zu betonen ist, dass die Ausstattungen und Arbeitsweisen der Kindergärten je nach Konzept und pädagogischer Grundlage variieren. So gibt es auch Kindergärten, welche gänzlich ohne Spielzeug arbeiten. Des Weiteren werden oft auch Ganztagsbetreuungen angeboten, somit oft auch die Möglichkeit des Mittagessens und der ganztäglichen Versorgung der Kinder. Je nach örtlicher Gegebenheiten gehen viele Kindergärten auch spezifische Kooperationen ein. So werden in Kooperation mit örtlichen Sportanlagen auch Turnstunden in der nahegelegenen Sporthalle möglich gemacht.
Heutzutage sind neben Gruppen für 3 bis 6- Jährige auch häufig Krippengruppen in einem Kindergarten etabliert, welche Kleinkinder professionell betreuen.