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Ehe in der Krise: Ist ein harmonisches Miteinander überhaupt noch möglich?

by Redaktion
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Die Ehe – einst ein Bund fürs Leben, jetzt immer häufiger ein Problem. Alleine im letzten Jahr wurden in Deutschland knapp 140 000 Ehen geschieden. Im Vergleich zu früher hat sich die Scheidungsquote somit fast verdoppelt. Die Ursachen für das Ehe-Aus sind verschieden. Oft lässt sich die Partnerschaft jedoch bewusste Arbeit und offene Kommunikation retten.

Steht das Ehe-Aus vor der Tür?

Jede Ehe erlebt im Laufe der Jahre Höhen und Tiefen. Dies ist ganz normal und gehört zu einer Partnerschaft einfach mit dazu. Manchmal aber entwickelt sich aus einer schwierigen Phase eine tatsächliche Krise, aus der es scheinbar keinen Ausweg gibt. Ein harmonisches Miteinander ist dann für die meisten Paare nicht mehr möglich. Doch woran erkennt man nun, ob das Ehe-Aus tatsächlich vor der Tür steht oder es sich einfach nur um einen unschönen Abschnitt im Ehealltag handelt? Hierfür gibt es einige Anzeichen.

Dazu gehören zum Beispiel ständige Streitigkeiten, Kommunikationsprobleme und ein Mangel an Vertrauen. Schließlich bildet Vertrauen die Grundlage jeder Partnerschaft. Entwickelt man zudem vermehrt ein Gefühl der Entfremdung oder sieht keine Zukunft mehr in der Ehe, hilft nur noch der Gang zur Scheidungsanwältin Anke Knauf. Wenn beide Partner jedoch am Gegenüber hängen und ernsthafte Gefühle im Spiel sind, sollte man die Ehe nicht einfach aufgeben. Das Problem lässt sich oft einfacher beheben, als es scheint.

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Immer mehr Ehen scheitern: Doch warum eigentlich?

Während in den frühen 2000-Jahren das Ehe-Aus noch ein Tabuthema war, gehört es mittlerweile fast schon zum Alltag hinzu. Mit einer Scheidungsquote von 35 Prozent zählt Deutschland in Mitteleuropa beinahe schon zu den Spitzenreitern. Die Gründe für das Ehe-Aus sind jedoch verschieden und lassen sich nicht genau feststellen. Oft spielen Persönlichkeitsunterschiede eine wichtige Rolle. Manchmal kommt es aber auch zu einem unverzeihbaren Vertrauensbruch. Der häufigste Grund für die Scheidung ist jedoch das Auseinanderleben. Umso länger man mit dem Partner Seite an Seite geht, umso häufiger kommt es zu einer Entfremdung. Jeder geht seinen gewöhnlichen Alltag nach. Bewusste Zeit für sein Gegenüber bleibt da nicht viel. Zusätzlich kommt es in vielen Partnerschaften zu ernsthaften Kommunikationsproblemen. Wenn Paare nicht in der Lage sind, offen miteinander über ihre Anliegen und Bedürfnisse zu sprechen, ist das Ehe-Aus bereits vorprogrammiert.

Nicht vorschnell handeln: So lässt sich die Krise bewältigen

In schwierigen Phasen sollte man nicht einfach das Handtuch werfen. Wenn beide Partner sehr an der Ehe hängen, lohnt es sich daran zu arbeiten. Der erste Schritt in die richtige Richtung, ist zu erkennen, dass eine Partnerschaft ständige Aufmerksamkeit benötigt. Viele Paare fühlen sich nach der Hochzeit gefestigt. Oft ist aber das Gegenteil der Fall. Eine glückliche Ehe erfordert Aufmerksamkeit, Arbeit und viele Kompromisse. Dabei müssen natürliche beide Partner aktiv Verantwortung für ihr Handeln übernehmen.

Eine einseitige Beziehung funktioniert schließlich nicht und führt auf lange Sicht zu Konflikten. Ein weiterer wichtiger Punkt ist offene Kommunikation. Wenn Probleme aufkommen, sollten Paare miteinander sprechen. Probleme zu ignorieren, verschlimmert sich die Situation meist nur. Anhand von Kommunikation können Missverständnisse vermieden und Konflikte gelöst werden. Dabei sollte der Umgang mit dem Partner stets lösungsorientiert bleiben. Zusätzlich kann es hilfreich sein, regelmäßig gemeinsam Aktivitäten zu unternehmen. Zeit für sich selbst ist wichtig. Doch auch die bewussten Stunden mit dem Partner sollten nicht zu kurz kommen. Kurzurlaube, gemeinsames Kochen oder Sportaktivitäten stärken die Beziehung und bereiten gleichzeitig noch für Freude im Alltag.

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Das Ende der Ehe akzeptieren

In einigen Fällen ist das Ende der Ehe unvermeidlich. Trotz aller Bemühungen lässt sich die Beziehung dann nicht retten. Nicht immer sieht die Gefühlslage bei beiden Partnern gleich aus. Daher sollte die Trennungsphase gefühlvoll bleiben, um ein friedliches Ende herbeizuführen. Auch hier steht die Kommunikation wieder an erster Stelle. Unverarbeitete Gefühle müssen noch einmal ans Licht kommen, um mit der Thematik voll und ganz abschließen zu können. Andernfalls kann es zu einem unschönen Rosenkrieg kommen, welcher beide Partner sehr belastet. In einigen Fällen kann es hier auch hilfreich sein, sich professionelle Hilfe zu holen. Vor allem in langjährigen Partnerschaften erleichtert dies den emotionalen Umgang mit der Trennung.

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