Junge Eltern haben nichts anderes im Kopf, als das Wohlbefinden des kleinen Menschen, der plötzlich in ihr Leben getreten ist. Da wird schon Monate vor dem Geburtstermin überlegt und geplant, welche Farbe das Zimmer bekommen, aus welchem Material das Bettchen sein und welcher Kindersitz ins Auto kommen soll. Früher oder später stellt sich auch die Frage nach dem passenden Kinderwagen. Einschlägige Seiten im Internet sprechen da von Buggies, Joggern oder gar Fahrradanhängern. Dabei will man doch nur einen Kinderwagen und muss sich scheinbar auch hier erst in den Fachjargon der Babywelt einlesen – als ob man nicht schon genug überfordert wäre!
Um die Entscheidung für das richtige Kinder- und Baby-Transportmittel zu erleichtern, sind nachfolgend verschiedenste Varianten mit ihren Vor- und Nachteilen aufgelistet.
Kinderwagen – seit Jahrzehnten bewährt
Der gute alte Kinderwagen ist seit jeher das Kindertransportmittel Nummer Eins. Den Kinderwagen gibt es mittlerweile vom schnittigen, kleinen Sportwagen bis zu teuren Kombi- und Reisesystemen, die jedoch alle eines gemein haben. Sie bieten mit robuster Stabilität, großen, gefederten Rädern und einer großzügigen, gepolsterten Liegefläche sowohl dem Säugling als auch später dem Kleinkind bestmöglichen Komfort. Aufgrund seiner Robustheit kann ein guter Kinderwagen im Normalfall für zwei oder drei Kinder verwendet werden, ohne in die Brüche zu gehen. Am Kinderwagen gibt es außerdem ein umfangreiches Sortiment an Zubehör, von Regenschutz über Sonnenschirm bis hin zu Extra-Stauraum für den Einkauf.
Buggy – wenn’s schnell gehen muss
Buggys sind um ein Vielfaches leichter, handlicher und auch preisgünstiger als Kinderwägen, bieten dem Kind allerdings auch weniger Komfort. Im Voraus ist festzuhalten, dass ein Buggy als alleiniges Gerät zum Kindertransport nicht geeignet ist und für Neugeborene gar nicht verwendet werden kann. Um ein Kind in einem Buggy zu transportieren, sollte es bereits ohne fremde Hilfe sitzen können, um eine unnötige Belastung der Wirbelsäule zu vermeiden. Schlafen ist für das Kind in einem Buggy nur bedingt möglich, die sitzende Stellung meist ohne Polsterung funktioniert vielleicht für ein Nickerchen, ist für längere Ausflüge ins Land der Träume jedoch denkbar unbequem.
Buggys sind für kurze Ausflüge ideal, oder wenn man mit dem Zug oder dem Auto unterwegs ist. Ein Buggy lässt sich im Handumdrehen zusammenklappen oder -falten und kann anschließend leicht mit einer Hand getragen werden. Auf Spaziergängen und ausgedehnten Wanderungen kann der Buggy in eigenen Tragegestellen auf dem Rücken mitgeführt und flugs aufgebaut werden, wenn der Nachwuchs müde geworden ist und sich für den restlichen Ausflug ausrasten möchte. Auch bei der Aufbewahrung zu Hause nimmt der Buggy um einiges weniger Platz weg als ein sperriger Kinderwagen.
Jogger – für sportliche Ausflüge
Jogger sind für das Mitnehmen des Kindes beim Sport konzipiert. Je nach Geschmack können die meist dreirädrigen Jogger mit einem Riemen gezogen oder mit einem Bügel geschoben werden. So können die Eltern gemeinsam mit ihrem Nachwuchs ihren Bewegungsdrang ausleben. Für Zwillinge oder den raschen zweiten Nachwuchs gibt es auch Jogger mit zwei Sitzen. Allerdings ist darauf zu achten, dass der Jogger über integrierte Bremsen verfügt, um die Sicherheit beim Sport zu gewährleisten. Zu den beliebtesten Herstellern von Joggern gehören die Marken Römer, Hauck und F.I.T.
Fahrradanhänger – mit dem Nachwuchs auf Tour
In einem Fahrradanhänger können die Kids ihre Eltern auf Radtouren bereits sehr bald begleiten. Die Anhänger werden mit ein paar Handgriffen am Hinterrad des Eltern-Fahrrads befestigt. Die modernen Fahrradanhänger sind so aerodynamisch geformt, dass dem Radfahrer das Gewicht des Fahrradanhängers kaum auffällt. Und trotzdem können im Anhänger bis an die 50kg transportiert werden. Die Fahrradanhänger gibt es sowohl mit einem, als auch mit zwei Sitzen und sind bei Qualitätsprodukten ausgezeichnet gefedert, sodass die Erschütterungen auf holprigen Wegen oder die Randsteine zwischen Fahrbahn und Radweg nicht auf das Kind übertragen werden.
Kindertransporter alles in einem
Es gibt viele Modelle, die mit nur wenigen Handgriffen von einer Variante in die andere umgebaut werden können. Der Mercedes unter den Kindertransportern sind die Modelle von Thule Chariot. Diese liegen zwar preislich in der Höchstklasse, können dafür aber mit erstklassiger Qualität und bestem Komfort für Kind und Eltern aufwarten. Flugs wird aus dem Fahrradanhänger ein Jogger oder aus dem Jogger ein Buggy. Soll der Nachwuchs schon in den ersten sechs Monaten mit den Eltern mit auf Reisen gehen, kann bei den meisten Modellen eine eigene Babyschale als Zubehör erworben werden, in der auch ein Säugling sicher angeschnallt werden kann.