Autositze und Babyschalen

Spätestens dann, wenn sich der erste eigene Nachwuchs ankündigt, machen sich zukünftige Eltern Gedanken über den Kauf eines Autokindersitzes. Wir möchten erläutern, welche Unterschiede es zwischen den vier Autositzgruppen und welche Hersteller es gibt, aber auch, was es beim Kauf eines Autokindersitzes zu beachten gilt.

Autokindersitze werden in vier Gruppen eingeteilt

Zur Gruppe 0 gehören die Babyschalen, welche für Babys sofort nach deren Geburt genutzt werden können. Sie ist für Kinder bis zu einem Gewicht 13 kg respektive einem Alter von bis zu 9 Monaten zugelassen. Im Gegensatz zu allen anderen Autokindersitzen wird die Babyschale entgegen der Fahrtrichtung montiert. Zur Gruppe I gehören Kindersitze, die mit einem eigenen Dreipunktgurt ausgestattet sind. Sie sind für Kinder von 9 Monaten bis zu vier Jahren gedacht respektive einem Gewicht bis zu 18 kg vorgesehen. Sobald Ihr Kind mit dem Kopf über die obere Begrenzung hinausragt, muss ein Modell aus der nächsten Gruppe erworben werden. Die Gruppe II beinhaltet Modelle, die für Kinder mit einem Gewicht von 15 bis 36 kg zugelassen sind. Sie verfügen über keinen eigenen Gurt, die Kinder werden hier mit dem regulären Autogurt gesichert. Hierfür ist an den Seiten eine Aussparung für den Gurt eingearbeitet. Einfache Sitzerhöhungen sind in der Gruppe III zu finden. Diese sind ebenfalls für Kinder bis zu einem Gewicht von 36 kg vorgesehen. Ist das Kind noch keine zwölf Jahre alt oder kleiner als 1,50 m, muss es diese Sitzerhöhung nutzen, wenn es für den Autokindersitz der Gruppe II zu groß ist.

Bekannte Hersteller von Babyschalen und anderen Autokindersitzen

Zu den bekanntesten Herstellern gehören Maxi Cosi, Römer, Concord, Storchenmühle, Osann, Recaro, Chicco und Safety 1st. Aber auch von anderen Herstellern gibt es eine Vielzahl an Autokindersitzen. Beim Kauf sollte allerdings nicht zu erst auf den Preis, sondern auf die Testergebnisse verschiedener Organisationen wie beispielsweise Stiftung Warentest, Ökotest und des ADAC geachtet werden. Informationen hierzu sind in der Regel bei den Produktbeschreibungen zu finden, denn jeder Hersteller weist natürlich gerne auf seine Testsieger hin. Auch auf den Webseiten der Testorganisationen selbst können Sie die Ergebnisse - eventuell gegen eine geringe Gebühr - abrufen.

Hierauf ist beim Kauf eines Autokindersitzes / einer Babyschale zu achten:

Es gibt auch Autokindersitze, die umgebaut werden können und so zwei, teilweise aber auch drei Gruppen zugeordnet werden. Ein Modell aus zwei Gruppen ist durchaus kaufenswert, aber auf ein Modell aus drei Gruppen sollte man sich nicht entscheiden. Kaum ein Autokindersitz wird einer zwölfjährigen Dauerbeanspruchung standhalten. Außerdem freut sich jedes Kind, wenn es einen neuen Autokindersitz im zeitgemäßen Design erhält. Baby-Schalen und Autokindersitze sollten generell nur neu gekauft werden. Es sei denn, der vorherige Nutzer stammt aus dem eigenen Familienkreis. Der gebrauchte Kindersitz darf aber an keinem Unfall beteiligt gewesen sein. Zudem ist beim Kauf auf die Norm ECE-R 44/04 oder zumindest ECE-R 44/03 zu achten. Informationen zur jeweiligen Norm befinden sich direkt am jeweiligen Modell. Schalen für Babys und Kindersitze, die nur den Normen ECE-R 44/01 oder ECE-R 44/02 entsprechen, sind nicht mehr für den Straßenverkehr zugelassen. Bevor die Babyschale und der Kindersitz das erste Mal genutzt werden, sollte erst der Einbau geübt werden. Jedem neuen Sitz liegt eine ausführliche Beschreibung bei. Wer mit dem Einbau nicht klarkommt, sollte den Verkäufer vor Ort, aber auch Freunde und Verwandte fragen, die bereits kleine Kinder hatten. Beim Kauf einer Baby-Schale sollte auch darauf geachtet werden, das zu dieser auch sogenannte Adapter mitgeliefert werden. Diese können dann an einem Buggy montiert werden. Der Buggy findet in jedem Auto Platz und das Baby kann in aller Ruhe weiterschlafen, während die Babyschale auf die Adapter aufgesetzt wird. Einem unbeschwerten Einkaufsbummel, aber auch der Wahrnehmung eines anderen Termins, steht dann nichts mehr im Wege.